2019 – what comes next

Gut, ich habe mir viel vorgenommen. Aber immerhin ist kein Jahr seit meinem letzten Eintrag vergangen. Ich nenne diesen Blog ab jetzt einfach Pinnwand. Das räumt mir gewisse Freiheiten ein. Mit Freude habe ich nun mein Fenster nach außen wieder auf den neusten Stand gebracht und deshalb ist jetzt Zeit für einen neuen Eintrag in eigener Sache.

What comes next?

Am 7. März um 19 Uhr startet in der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt/Main eine Reihe, die ich ab jetzt moderieren werde.

Jeden ersten Donnerstag im Monat, habe ich die ehrenvolle Aufgabe den Streit zurückzuholen. „StreitBar“ heißt deshalb auch das Format. Es steht für Kontroverse statt Konsens, Auseinandersetzung statt Abschottung. Die Debatte soll gefeiert werden und das immer mit zwei Gästen zu strittigen Themen. Dazu gibt es Drinks. Thema der ersten Runde „Heimat – German dream oder Alptraum“ mit Redakteurin* und Djane* Hengameh Yaghoobifarah und Sergey Lagodinsky, Anwalt und Kandidat für das Europa Parlament (Bündnis 90/ Die Grünen). Mehr Infos dazu hier.

Und dann wäre da noch die Ankündigung von zwei Veröffentlichungen: Zum Vormerken wäre da der Sammelband „Triggerwarnung. Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen“.

„Aufstieg von rechts. Welche Schuld trägt links“, lautet der Titel meines Textes im Buch. Neben mir haben viele spannende Menschen nach Antworten auf die politische Gemengelage jenseits von Schuldzuweisungen und Opferkonkurrenz gesucht, wie es im Klappentext heißt. Denn: „Die Identitätspolitik steckt in der Sackgasse: Empowerment wird auf Gender-Sternchen und die Vermeidung des N-Worts verkürzt. Überall sollen Minderheiten vor möglichen Verletzungen geschützt werden – in Uniseminaren, Kunst und Mode, im Netz und bei öffentlichen Events….Die solidarische Kritik an diesen Exzessen wird zum Dilemma in einer Zeit, in der Rechte gegen Unisextoiletten hetzen – und Linke darin den Aufstieg von Trump begründet sehen.“ Ein guter Grund, ein differenziertes Buch darüber zu lesen. Ab Mai/2019.

Und noch einen Text von mir, gibt es im Sammelband „Textland“ zu erwerben. Dieser Essay dreht sich unter dem Titel „Selbstbestimmt dagegenhalten“ um eine ganz andere Sache. Nämlich um die Chancen und Hindernisse in unserer Migrationsgesellschaft.

Der Reader ist ein Produkt, der im Rahmen des TEXTLAND-Festivals in Frankfurt 2018 entstanden ist. Bei diesem Event haben Autor*innen mit und ohne den schönen M-Hintergrund unter anderem über Sprachdynamiken, Fremd- und Selbstbilder oder Fragen der literarischen Übersetzung gesprochen und aus ihren Büchern gelesen. Neben einem Textland-Tape mit einem persönlichen Interview, habe ich bei der Veranstaltung „Neue deutsche Literatur? – Stimmen, Thesen, Reaktionen“ mitgewirkt und auf die Thesen von Max Czollek und Necati Öziri reagiert. Die Fragestellung:

Was man eigentlich unter „deutscher Literatur“ versteht? Literatur, die von deutschen Staatsbürger*innen geschrieben wurde? Die sich mit Themen beschäftigt, die nur innerhalb der Landesgrenzen relevant sind? Von deutschen Verlagen veröffentlichte Literatur oder Literatur in deutscher Sprache? Je länger man fragt, desto unlogischer die Antworten. Mein Statement hat sowohl die Frankfurter Rundschau als auch die Stuttgarter Zeitung abgedruckt.